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Gewinnausschüttungen und GSVG-Beiträge: Klare Regelung durch den VwGH

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hat entschieden, dass Gewinnausschüttungen von Gesellschafter:innen-Geschäftsführer:innen in die Grundlage für GSVG-Beiträge einbezogen werden müssen – unabhängig von einer Mitgliedschaft in der Wirtschaftskammer.

Hintergrund:

Aufgrund der elektronischen Datenübermittlung zwischen Finanzamt und SVS werden neben den laufenden Bezügen auch Gewinnausschüttungen in die Berechnung der GSVG-Beitragsgrundlage einbezogen. Dies betrifft auch Geschäftsführer:innen mit geringen Bezügen, die in Kombination mit hohen Ausschüttungen die Versicherungsgrenze überschreiten.

Entscheidung:

Im konkreten Fall lagen die Geschäftsführerbezüge bei nur 484,82 €, die Gewinnausschüttung jedoch bei 520.000 €. Der VwGH entschied, dass beide Beträge zusammenzurechnen sind. Da die Versicherungsgrenze (2024: 6.221,28 €) überschritten wurde, war die Höchstbemessungsgrundlage für Beiträge heranzuziehen. Die Regelung soll verhindern, dass Beitragspflichten durch Einkommensgestaltung umgangen werden.

Fazit:

Auch Gesellschafter:innen-Geschäftsführer:innen mit minimalen Bezügen und hohen Gewinnausschüttungen müssen mit Nachzahlungen rechnen, wenn die Versicherungsgrenze überschritten wird.