Wichtige Änderungen im Überblick:
Erweiterte Durchrechnung der Arbeitszeit: Teilzeitbeschäftigte können nun ähnlich wie Vollzeitkräfte behandelt werden. Der Durchrechnungszeitraum beträgt 26 Wochen für Jahresbeschäftigte und bis zu 9 Monate für befristete Verträge. Dies ermöglicht eine bessere Ausbalancierung von Arbeitszeiten.
Freizeitregelungen: Arbeitnehmer haben Anspruch auf 12 freie Sonntage im Jahr, die mit einem Samstag oder Montag kombiniert werden müssen. Es gibt jedoch Ausnahmen für Betriebe mit mehreren Schließtagen oder für bestimmte Arbeitnehmergruppen.
Feiertagsarbeit: Angestellte haben nun auch Anspruch auf Feiertagsarbeitsentgelt, wenn sie an Feiertagen arbeiten, die auf einen Sonntag fallen. Bei mehr als sechs Feiertagsdiensten pro Jahr gibt es Anspruch auf zusätzliche freie Tage.
Teilzeitkräfte: Es gibt zwei Beschäftigungsmodelle für Teilzeitkräfte. Bei einer Beschäftigung ohne Durchrechnungsvereinbarung erhalten sie einen Zuschlag von 25 % für Mehrarbeitsstunden. Mit Durchrechnungsvereinbarung können Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden.
Nachtarbeitszuschlag: Für Arbeiten zwischen 0 und 6 Uhr wird ein Nachtarbeitszuschlag fällig. Der Zuschlag beträgt 4,5 € für Arbeitsleistungen, die um 5 Uhr beginnen.
Regelungen für Jugendliche: Die Ausbildung von Lehrlingen wird durch flexiblere Arbeitszeitregelungen erleichtert. Jugendliche können an bestimmten Sonntagen beschäftigt werden, wobei es Einschränkungen in den ersten Wochen des Lehrverhältnisses gibt.
Diese Änderungen sollen zu fairen Wettbewerbsbedingungen in der Branche beitragen und die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten verbessern.
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